Überlegungen zu den Brachflächen in der Innenstadt
Überlegungen zu den Brachflächen in der Innenstadt Große Straße 24,28,30 und Heinrichstraße
Auch nach dem Bau der Kindertagesstätte am Penter Weg werden mindestens 60 Betreuungsplätze aus allen Ortsteilen (laut Herrn Furche in der Sitzung für Soziales und Sport am 10.06.2020) für unter dreijährige Kinder im nächsten Frühjahr fehlen.
Man kann davon ausgehen, dass auch durchaus 80 Kinder den Bedarf haben werden, da ja bis zu diesem Zeitpunkt noch weitere Kinder geboren werden können.
Warum werden jetzt mehr Krippenplätze benötigt? Das hat natürlich viele Gründe. Ein ganz entscheidender Grund dürfte sein, dass sich natürlich die Zeiten geändert haben.
Viele Mütter wollen oder müssen nach der Geburt ihres Kindes schnell wieder arbeiten.
Dies ist aber nur zu gewährleisten, wenn auch genug Krippenplätze vorhanden sind.
Weitere Aspekte dürften natürlich auch, wie wir in Coronazeiten gelernt haben, die Vereinsamung der Kinder ohne Spielkameraden und des gemeinsamen Lernens sein.
Frau Wittemann fragte als Ratsfrau der FDP bei der Verwaltung in der Sitzung dazu an, ob man schon einmal über den Bau eines zentralen Krippenhauses nachgedacht habe, denn diese fehlenden Betreuungsplätze können auch auf Dauer über Tagesmütter oder Großtagespflegen nicht mehr ausreichend betreut werden.
Der Stadtdirektor Herr Willems teilte daraufhin dem Ausschuss mit, „dass es Überlegungen gebe, wenn neue Krippenplätze geschaffen werden, diese möglichst zentral anzubieten.“
Weiterhin äußerte Herr Willems in dieser Sitzung, „dass die baulichen Möglichkeiten und Erweiterungsmöglichkeiten der vorhandenen Kindertagesstätten weitestgehend erschöpft seien.“
Frau Wittemann und die Freien Demokraten Bramsche sehen sehr großen Handlungsbedarf in der Bereitstellung guter Betreuungsangebote für unter dreijährige Kinder und finde den Standort für den Bau eines Krippenhauses auf dem abgeholzten Grundstück an der Großen Straße, auch im Zusammenhang mit der Stärkung der Innenstadt, geradezu als den perfekten Standort an.
Da dieses Grundstück mit einer Größe von 3290 m² direkt in der Innenstadt liegt, bieten sich hier weitere Möglichkeiten einer durchdachten Bebauung. Deshalb sollten kleinere Wohneinheiten mit in dieses Bebauungskonzept eingeplant werden.
Auch das barrierefreie, zentrale Wohnen in den eigenen vier Wänden hat für viele ältere Menschen einen hohen Stellenwert. Oft bleibt ihnen, wegen fehlender Angebote, nur der Weg ins Altenheim.
Für junge Leute, die gerade ihre Berufsausbildung oder ihr Studium abgeschlossen haben, ist es eine Möglichkeit in kleinen Wohnungen zu leben, und nach Bramsche als Fachkräfte zurückzukehren.
Da die Attraktivität der Innenstädte mit der Aufenthaltsqualität steht und fällt, muss natürlich auch über zu schaffende Grün- und Freiflächen nachgedacht werden.
Das zu bebauende Grundstück ist so groß, dass mit entsprechender Bepflanzung (Bäume, Sträucher, Rasenflächen, Dachbegrünung…), eine grüne Oase mitten in der Innenstadt entstehen kann.
Der ursprüngliche Gedanke beim Erwerb dieses Grundstückes durch die Stadt, war die Anbindung an die Fußgängerzone und die Stärkung des Zentrum mit weiterem Einzelhandel zu entwickeln.
Dem steht nichts im Wege, denn auch hier kann z.B. ein kleines Café oder ein gemütliches Bistro, Ruheplätze, ein Sportgerätegeschäft (das Außensportgeräte in die Anlage integriert) und vieles mehr mit eingeplant werden.
FDP Ratsherrin Anke Wittemann dazu: „Mit dem Bau eines dringend notwendigen Krippenhauses, kleinen barrierefreien Wohnungen, Einbindung des Einzelhandels in Verbindung mit der Anlage einer parkähnlichen Grün- und Freifläche schaffen wir eine deutliche Stärkung der Innenstadt.“